Blinden- und oder Sehbehindertentennis selbst ausprobieren ...
Blinden- und Sehbehindertentennis beim PFSV
Eine junge Sportart mit Zukunft!
► Seit dem Jahr 2020 gibt es bei uns im Verein Blinden- und Sehbehindertentennis. Wir bemühen uns sehr, diese noch junge Sportart in Düren und der Region anzubieten und zu etablieren. Mit den Einrichtungen Berufsförderungswerk Düren gGmbH und der Louis-Braille-Schule gibt es in Düren viele Menschen, die ihren Alltag mit Seheinschränkungen ihren Alltag meistern.
► Wir im Verein bieten viel Erfahrung. Unser Geschäftsführer ist selber sehbehindert. Er hat schon erfolgreich an nationalen und internationalen Begegnungen im Blinden- und Sehbehindertennis teilgenommen. Und wir haben auch das nötige Equipment. Dank einer Förderung der „Aktion Mensch“ wurde unser Vereinsanlage erst kürzlich mit speziellen Beleuchtungsmitteln ausgestattet. Zeitnah kommen taktile Orientierungshilfen dazu. Viele Vereinsmitglieder beteiligen sich beim jährlichen Turnier für Blinde und Sehbehinderte „Dürener Handicup“. Hierdurch sind auch die zwischenmenschlichen Barrieren geringer als in anderen Sportvereinen. Bei uns wird Integration gelebt!
► Wir laden alle Interessierten zum kostenlosen Schnuppertraining ganz herzlich ein. Für Mitglieder mit einer Seheinschränkung gibt es Sonderkonditionen z.B. BfW-ausbildungsbedingte Saison-Mitgliedschaften. Und sollte hierfür das nötige Kleingeld fehlen, stehen wir in engem Kontakt mit den lokalen Behörden für Inklusion. Für Trainingseinheiten koordinieren wir die Termine mit zwei erfahrenen Trainern und/oder Spielbegegnungen mit seheingeschränkten Mitspielenden.
Anmeldungen zum Schnuppertraining/Probetraining:
Christian Schäfer, Geschäftsführer und Leiter Abteilung Tennis für Blinde und Sehbehinderte
E-Mail: blindentennis.dueren@gmail.com
Das regelmäßige Training der Abteilung Blindentennis findet in der Saison wöchentlich auf dem Gelände des PFSV, Platz 1 statt (An der Kuhbrücke 27, 52355 Düren). Bei Kindern und Jugendlichen sollten Begleitpersonen während des Trainings vor Ort sein.
Weitere Infos zur Sportart:
Blindentennis wurde vor 30 Jahren in Japan entwickelt. 2014 wurde die International Blind Tennis Association gegründet. Ziel ist die Anerkennung als neue paralympische Sportart. In Deutschland organisiert das „Tennis für alle“-Projekt Workshops. Deutschlandweit gibt es zurzeit circa nur 80 Aktive. Die Verantwortlichen wollen durch verstärkte Presse- und Öffentlichkeit die Begeisterung für die Sportart stärken und Spielerinnen und Spieler aller Generationen hinzugewinnen. Für den Spiel- und Turnierbetrieb sind Regelanpassungen notwendig: das Feld ist verkleinert, die Linien mit einer Schnur überklebt, die mit den Füßen ertastet werden können. Dank Schaumstoffhülle und Rassel ist der Ball langsamer und hörbar. Die Spielerinnen und Spieler treten in jeweils vier Kategorien gegeneinander an, die nach Sehtest eingeteilt sind: bei vollblinden Spielern (Kategorie B1) und hochgradig Sehbehinderten (B2) darf der Ball dreimal im eigenen Feld aufspringen, bevor er zurückgespielt wird. In der Kategorie B3 darf der Ball vor dem Return zweimal aufspringen, bei B4 nur einmal.